Gewaltwörterbuch
Hier werden Begriffe gesammelt, die bei Konflikten und Konfliktlösungen eine Rolle spielen. Wer Begriffe unterscheiden kann, kann die Welt besser verstehen und seine Probleme genauer ausdrücken. Im laufe der Zeit werden die Begrifflichkeiten erweitert. Die Angabe hinter den Erläuterungen geben die Quelle der Erklärung an. (SEITE wird weiterhin aktualisiert)
Angst: wikipediaartikel
Anti-Aggressions-Training: Ist ein Trainingskurs, der aus einer größeren Gruppe theoretischer und praktischer Übungen zusammengesetzt ist und den betroffenen Personen helfen soll, ihr aggressives Verhalten zu vermindern.
Arbeitslosigkeit (der Eltern):
Die Eltern sind im Dauerstress. Sie empfinden Autoritäts- und Identitätsverlust, sowie unter vermeindlichem Ansehensverlust. Leiden unter den finanziellen Einbußen, Gefahr des sozialen Rückzugs und des Alkoholismuses. Kinder verlieren ihr soziales Netz und die Situation der Eltern überträgt sich auf die Kinder. Folge sind Instabilität und die Angst vor sozilaem Abstieg, vor Mobbing. Stress und Ängste vermindern das köperliche Wohlbefinden.
(Quelle: JUGEND GEWALT HEUTE, Heft IV/2013, S. 21-24)
Coolnesstraining: Dieses Training hilft Teinehmenden in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben und darauf angemessen zu handeln.
Cybermobbing:
Beinhaltet: beleidigende, bedrohliche SMS Botschaften, anonyme Anrufe, Fotomontagen mit peinlichem oder demütigendem Inhalt, Fake Profile, Hassforen - gruppen, Ausschluss von Gruppen, Drohungen und Erpressungen per Internet,
Besondere Gefahren:
Cybermobbing findet vor einer viel größeren Öffentlichkeit statt
Die beschämenden Äußerungen finden sich noch Jahre später im Netz
Die Gefahr von Cybermobbing ist größer als Mobbing, da die Täter/innen anonym sind, was vermutlich die Hemmschwelle senkt
Handlungsstrategien gegen Cybermobbing:
Passwörter niemals weitergeben
keine aggeressiven Nicknames verwenden
Auf Beleidigungen und Provokationen nicht reagieren
Mobbende in der Kontaktliste sperren
Unterstützung bei Eltern holen, bzw. bei der Schule, wenn es Schüler sind
Sollten diese Maßnahmen nicht wirken, sollte die Polizei eingeschaltet werden, da Cybermobbing gemäß §201 StGB strafbar ist
Eskalation: Beschreibt den Zustand, z.B. eines Streites, der außer Kontrolle gerät.
Eskalationsstufen nach Glasel: Glasel beschreibt die Eskalation eines Konflikts in drei Ebenen, die unterschiedliche Eskalationsstufen haben. Wir haben dieses Model in das Wörterbuch aufgenommen, da es deutlich den Verlauf eines Konfliktes darstellt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konflikteskalation_nach_Friedrich_Glasl
Gewaltdreieck:
Grenzüberschreitung: Artikel
Homophobie: Die Angst vor Homosexualität. Äußert sich in diskriminierender Form.
Komunikationsdruck: In diesem Artikel geht es um die Frage, was nützt das Hand und welche Gefahren liegen in der Smartphone nutzung? LINK
Konflikt: Ein Konflikt entsteht, sobald verschiedene Meinungen und/oder Interessen aufeinander treffen und eine Streitsituation entsteht.
Mediensucht (Anzeichen von):
1. Häufige Beschäftigung
2. Entzugserscheinungen (Diese Entzugssymptome werden typischerweise beschrieben als Gereiztheit, Ängstlichkeit oder Traurigkeit. Körperliche Symptome im Sinne eines Medikamentenentzugs werden nicht beschrieben.)
3. Tolerierung von langen Sitzungen
4. Fehlversuche beim Aufhören
5. Fortführen des Konsums, trotz des Wissens um negative Folgen
6. Aufgeben von Hobbys etc.
7. Das Spielen als Flucht vor dem Alltag
8. Familie, Freunde anlügen, was Dauer etc. anbelangt
9. Verlust von Job, Beziehungen etc.
Völlig vernetzt Fluch oder Segen der digitalen Welt
Medienverhalten (Statistik): Statistiken zu Medienverhalten in Deutschland
Mehrfachdiskriminierung: Personen, die in einer ausgegrenzten Randgruppe aufgrund eines Merkmals wiederrum diskriminiert werden.
Mobbing:
Nötigung:
Strafgesetzbuch
Besonderer Teil (§§ 80 - 358)
18. Abschnitt - Starftaten gegen die persönliche Freiheit (§§ 232 - 241a)
§ 240
NÖTIGUNG
(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
(3) Der Versuch ist strafbar.
(4) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
1. eine andere Person zu einer sexuellen Handlung nötigt,
2. eine Schwangere zum Schwangerschaftsabbruch nötigt oder
3. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht.
Quelle: http://dejure.org/gesetze/StGB/240.html
passiv- aggressives Verhalten:
Passiv aggressives Verhalten drücken eine Widerstandshaltung aus, die Wut, Aggressionen und Ohmachtsgefühle entspringen. Ein Grund kann sein, dass die jugendlichen kein konstruktives Konfliktverhalten gelernt haben.
Als passiv aggressives Verhalten gelten: Verzögerungsmanöver, mürrisches und reizbares Verhalten bei Aufgabenverteilung, Arbeiten werden langsam oder schlecht erfüllt, Pflichtaufgaben werden vergessen, nimmt nützliche Vorschläge übel, reagiert mit umäßiger Kritik oder Verachtung auf Autoritätspersonen
(Quelle: JUGEND GEWALT HEUTE, Heft IV/2013, S. 25-28)
Prosoziale Werte:
Provokation: Es wird gezielt ein Verhalten hervorgerufen. Der Provokateur, also der, der provoziert, manipuliert die betroffene Person, bis diese das gewünschte Verhalten, meistens Wut, zeigt.
Rechtsextremismus: Internetlink
Regeln aushandeln und durchsetzen: In der Gruppe werden Regeln ausgehandelt. Dieses kann z.B. den Gewaltverzicht beinhalten. Wichtig ist in diesem Model, dass alle Gruppenmitglieder dieser Regel zugestimmt haben. Zum Teil wird es auch mit einer Unterschrift festgehalten. In einem Regelkatalog wird auch die Konsequenz des Regelbruchs festgelegt. Dieses schützt vor Willkür oder Willkürvermutungen.
Rückzug:
Sexismus: Diskriminierung / Benachteiligung aufgrund des Geschlechts.
Strategien zur Konfliktbewältigung:
Eine erfolgreiche Konfliktlösung kann jedoch nur durch eine bewusste Vorgehensweise erreicht werden. Der erste Schritt zur Konfliktlösung liegt hierbei im frühzeitigen Erkennen und Einordnen. Handelt es sich um einen Sachkonflikt oder einen Gefühlskonflikt, um Angst vor Machtverlust oder unterschiedliche Ziele? (Konfliktebenen) Die Strategie muss dem Konfliktfeld angepasst werden. In die Strategie miteinbezogen werden sollte der Faktor Zeit. Je länger ein Konflikt währt, desto größere Kreise zieht er und die tatsächlichen Ursachen werden durch verschiedenste Auswirkungen überlagert. Zur Konfliktlösung wird eine konkrete Strategie benötigt.
(Quelle: http://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/konflikte-konfliktloesung-konfliktbewaeltigung.php)
Streetwork: (Straßensozialarbeit) Beim Streetworking (oder: Straßensozialarbeit) helfen Sozialarbeiter bestimmten Zielgruppen, wie Drogenabhängigen, ihre Probleme zu beheben. Mittlerweille arbeiten Streetworker in Statdteilen oder im Stadion, um Ursachen von Gewalt aufzuheben.
Täter Opfer Ausgleich (TOA): Mit einem Täter-Opfer-Ausgleich soll der durch die Straftat gestörte soziale Frieden zwischen Täter und Geschädigtem wiederhergestellt werden.
(Quelle: http://www.jm.nrw.de/BS/opferschutz/allgemeine_informationen/opferschutz_strafverfahren/taeter_opfer_schutz/index.php)
Trauma: Bei einem Trauma erleidet die betroffene Person einen starken Schock, der eine gewisse Zeit andauert.
Weißer Ring: Der weiße Ring e.V. ist ein Verein, der Opfern einer Straftat unterstützt.
(Vollständige Vereinsbezeichnung in Deutschland: WEISSER RING - Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e.V)
Verhaltensauffälligkeiten:
Xenophobie: Die Angst vor dem Fremden. Ausländerfeindlichkeit